Piratenpartei: Widersprüchliche Umfrageergebnisse

Vor kurzem löste die Meldung der aktuellsten Forsa-Umfrage mit einem busdesweiten Anteil der Piratenpartei bei der Sonntagsfrage Überraschung aus. Die Piraten kamen auf einem Stimmenanteil von 13 Prozent und überholten damit die Grünen in der Wählergunst.[1] Gleichzeitig liegen die Piraten in den aktuellen Umfragen in Nordrhein-Westfallen nur bei 5 Prozent.[2]  Das gleiche gilt für Schleswig-Holstein.[3] Wie passt das zusammen? Beide Bundesländer insbesondere NRW haben ja durchaus ein großes Gewicht in der Bundesrepublik. Warum sollten die Wähler so völlig unterschiedlich ihre Wahlentscheidung auf Landesebene und bundesweit treffen?

Objektivität oder Meinungsmache?

Wird hier wieder Stimmung mit solchen Umfrageergebnissen seitens der Demoskopen getrieben oder ist man einfach außerstande eine verlässlich Bestimmung der Anteile der einzelnen Parteien vorzunehmen zumal die Piraten ja in der Regel oftmals zum ersten Mal zur Wahl antreten werden. Schließlich hat man ja auch bei der Landtagswahl kräftig danebengelegen. Dort wurde ein Kopf-an-Kopf-Retten zwischen der CDU und SPD konstatiert, das sich dann am Wahltag als Luftnummer entpuppte.[4] Entweder ist das Wählerverhalten inzwischen so volatil geworden, dass die regelmäßigen Umfragen wenig aussagefähig für das tatsächlich Wahlverhalten der Wähler am konkreten Wahltag sind, oder man hat massive Probleme bei den Befragungen selbst.[5] Jedenfalls sollte man sie aufgrund ihrer offensichtlichen Schwächen weitaus weniger wichtig nehmen.

3 Gedanken zu „Piratenpartei: Widersprüchliche Umfrageergebnisse

  1. Nun zeigt sich, dass die Piratenpartei keine lokale Bewegung ist, sonder bundesweit für zwischen 6 bis 8 Prozent der Wähler – legt man die aktuellen Wahlergebnisse bei den Landtagswahlen zugrunde attraktiv ist.

    http://www.abendblatt.de/politik/deutschland/article2275778/Piraten-gelingt-vierter-Einzug-in-ein-Landesparlament.html

    Das ist weniger als die Hype der letzten Wahlumfragen uns Glauben machen wollte, aber eben genug, um ihr den Einzug in die Landesparlamente und voraussichtlich auch in den Budnestag zu ermöglichen.

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